Monatsfoto »GEGENLICHT«

Mit GEGENLICHT haben sich wohl die meisten unserer Clubmitglieder schon beschäftigt, bietet es doch oftmals sehr reizvolle und ungewöhnliche Einblicke in die belebte und unbelebte Natur und damit besondere Gestaltungsmöglichkeiten.

Und so galt es dieses Mal, aus 30 Fotos die auszuwählen, die auf dieser Seite vorgestellt werden.

Bei der Bilddiskussion wurde aber auch deutlich, dass ein gutes Gegenlichtfoto nicht mal eben so entsteht und die Ergebnisse angesichts der starken Kontraste oftmals, besonders bei frontalem Gegenlicht, eher enttäuschend ausfallen.

Nicht ungewöhnlich ist, dass etwa ein Drittel der  Fotos Sonnenauf- oder Untergänge zum Inhalt haben, sind sie doch wohl die bekanntesten und beliebtesten Gegenlichtaufnahmen, die durch das gebrochene Licht zudem oftmals besser zu beherrschen sind als gegen die volle Mittagssonne zu fotografieren. Bei solchen Motiven, von denen die sozialen Medien Unmengen anbieten, besteht allerdings schnell die Gefahr der Banalität und Beliebigkeit und der Grat zwischen »Kitsch und Kunst« ist schmal, auch das wurde in der Bilddiskussion deutlich.

Erfreulich daher, dass eine Reihe von Fotos auch andere Sujets zum Inhalt hatten, und hier insbesondere die Pflanzenfotografie, in deren Gegenlichtaufnahmen besonders feine Strukturen und Fragilität sichtbar gemacht  werden. Der Einsatz von Aufhellblitz wie bei der Sonnenblume oder die Simulation des Gegenlichts mit einer Taschenlampe wie bei der Kaktusblüte sind dabei Tools, die den Gestaltungsspielraum erweitern.

Weniger erfreulich, aber nicht wegzuleugnende Tatsache ist, dass Rolf den Fotoclub aus persönlichen Gründen, die zu erörtern hier nicht der Platz ist, verlassen hat.

Seine Entscheidung ist zu respektieren, der Club verliert ein engagiertes Mitglied, das sich gegen Mittelmaß in der fotografischen Arbeit wandte, selbst immer wieder mit besonderen Fotos  aufwartete und sich bleibende Verdienste bei der Organisierung und Gestaltung unserer Ausstellungen erwarb, nicht zuletzt durch die Anfertigung von mehr als 70 Bilderahmen, ohne die so manche Ausstellung nicht möglich gewesen wäre und wofür ihm zu danken ist. (W.T.)